Erlebe Ashtanga Yoga: Eine kraftvolle und disziplinierte Praxis, die Körper und Geist durch feste Sequenzen und Atemfluss transformiert.

Erlebe Ashtanga Yoga: Eine kraftvolle und disziplinierte Praxis, die Körper und Geist durch feste Sequenzen und Atemfluss transformiert.
Was ist Ashtanga Yoga?
Ashtanga Yoga ist ein dynamischer und körperlich anspruchsvoller Yogastil, der sich durch eine festgelegte Abfolge von Haltungen (Asanas) auszeichnet. Jede Bewegung ist präzise mit dem Atem synchronisiert (Vinyasa). Die Praxis folgt einer exakten Serie von Posen, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden. Dies erzeugt eine intensive innere Hitze (Tapas), die den Körper reinigt und kräftigt. Ashtanga Yoga wird oft als „Meditation in Bewegung“ beschrieben, da die konstante Abfolge und die Konzentration auf Atem und Blickpunkt (Drishti) den Geist fokussieren und beruhigen.
Kurz gesagt:
- Für wen geeignet? Ideal für Praktizierende, die eine körperlich fordernde und disziplinierte Yogapraxis suchen, die Kraft, Ausdauer und Konzentration aufbaut. Gut für Personen mit etwas Yogavorkenntnissen.
- Nutzen: Fördert immense körperliche Stärke, Flexibilität, Ausdauer und innere Reinigung. Stärkt die mentale Disziplin und Klarheit.
- Das Besondere an dieser Yoga-Art: Eine feste, traditionelle Abfolge von Asanas (Serien), die dynamisch und fließend mit dem Atem verbunden werden.
Ziel ist es, den Körper zu reinigen und zu kräftigen, den Geist zu disziplinieren und den Weg zur Selbstverwirklichung zu ebnen.
Geschichte & Philosophie des Ashtanga Yoga
Ashtanga Yoga wurde von Sri K. Pattabhi Jois (1915–2009) in Mysore, Indien, entwickelt und popularisiert. Er lehrte die Methode, die auf alten Schriften, insbesondere dem „Yoga Korunta“ von Vamana Rishi, basieren soll. Pattabhi Jois reiste durch Indien, um Yoga zu studieren, und wurde Schüler von T. Krishnamacharya, der als Vater des modernen Yoga gilt.
Philosophisch basiert Ashtanga Yoga auf den „Acht Gliedern des Yoga“ (Ashta = Acht, Anga = Glieder) aus Patanjalis Yoga Sutras. Diese acht Glieder sind Yama (ethische Grundsätze), Niyama (Selbstdisziplin), Asana (Körperhaltungen), Pranayama (Atemkontrolle), Pratyahara (Rückzug der Sinne), Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation) und Samadhi (Erleuchtung/Einheit). Die körperliche Praxis (Asana) im Ashtanga Yoga dient als Tor zu den höheren Gliedern und zielt darauf ab, den Körper und Geist zu reinigen und vorzubereiten, um einen Zustand tiefer Meditation und inneren Friedens zu erreichen.
Ablauf einer typischen Ashtanga Yoga Stunde
Eine Ashtanga Yoga Stunde folgt einer strikten, festgelegten Abfolge von Asanas, die in Serien unterteilt sind (Primary Series, Intermediate Series, Advanced Series A, B, C, D). Die Praxis beginnt immer mit Sonnengrüßen (Surya Namaskar A und B), gefolgt von stehenden Haltungen, dann sitzenden Haltungen, Rückbeugen, Umkehrhaltungen und endet mit einer abschließenden Sequenz und Shavasana (Endentspannung).
Charakteristisch ist das **Vinyasa-System**, bei dem jede Bewegung an den Atem gekoppelt ist. Ein Übergang wie der „Vinyasa-Flow“ (Chaturanga Dandasana, Urdhva Mukha Svanasana, Adho Mukha Svanasana) wird häufig zwischen den Seiten oder Haltungen wiederholt. Die Praxis kann in einer geführten Klasse oder im traditionellen „Mysore-Stil“ (Selbstpraxis unter Anleitung des Lehrers) erfolgen. Die Konzentration auf den Ujjayi-Atem (Meeresrauschen-Atem) und die Blickpunkte (Drishtis) ist während der gesamten Praxis essenziell.
Die wesentlichen Säulen des Ashtanga Yoga
Ashtanga Yoga beruht auf festen Prinzipien, die seine transformative Wirkung ermöglichen:
- Vinyasa (Atem und Bewegung): Die präzise Synchronisation jeder Bewegung mit einem Atemzug ist das Herzstück der Praxis. Dies schafft einen fließenden, meditativen Rhythmus und erzeugt innere Hitze.
- Tristhana (Drei Säulen der Aufmerksamkeit): Die gleichzeitige Konzentration auf drei Punkte während jeder Asana: den Atem (Ujjayi), die Körperhaltung (Asana) und den Blickpunkt (Drishti). Dies fördert tiefe Konzentration und Meditation in Bewegung.
- Ujjayi-Atem (Meeresrauschen-Atem): Eine spezielle Atemtechnik, die einen hörbaren Atem erzeugt und dabei hilft, die innere Hitze aufzubauen, den Geist zu beruhigen und die Konzentration aufrechtzuerhalten.
- Bandhas (Energetische Verschlüsse): Die Anwendung von Muskelkontraktionen (Mulabandha und Uddiyana Bandha) zur Energetisierung des Körpers, zum Schutz der Wirbelsäule und zur Kanalisierung der Lebensenergie (Prana).
- Feste Serien (Sequencing): Die Praxis folgt einer unveränderlichen Abfolge von Asanas. Dies ermöglicht eine schrittweise Entwicklung von Kraft und Flexibilität und eine tiefere Vertiefung in die einzelnen Posen.
Die wesentlichen Säulen des Ashtanga Yoga
Ashtanga Yoga beruht auf festen Prinzipien, die seine transformative Wirkung ermöglichen:
- Vinyasa (Atem und Bewegung): Die präzise Synchronisation jeder Bewegung mit einem Atemzug ist das Herzstück der Praxis. Dies schafft einen fließenden, meditativen Rhythmus und erzeugt innere Hitze.
- Tristhana (Drei Säulen der Aufmerksamkeit): Die gleichzeitige Konzentration auf drei Punkte während jeder Asana: den Atem (Ujjayi), die Körperhaltung (Asana) und den Blickpunkt (Drishti). Dies fördert tiefe Konzentration und Meditation in Bewegung.
- Ujjayi-Atem (Meeresrauschen-Atem): Eine spezielle Atemtechnik, die einen hörbaren Atem erzeugt und dabei hilft, die innere Hitze aufzubauen, den Geist zu beruhigen und die Konzentration aufrechtzuerhalten.
- Bandhas (Energetische Verschlüsse): Die Anwendung von Muskelkontraktionen (Mulabandha und Uddiyana Bandha) zur Energetisierung des Körpers, zum Schutz der Wirbelsäule und zur Kanalisierung der Lebensenergie (Prana).
- Feste Serien (Sequencing): Die Praxis folgt einer unveränderlichen Abfolge von Asanas. Dies ermöglicht eine schrittweise Entwicklung von Kraft und Flexibilität und eine tiefere Vertiefung in die einzelnen Posen.
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Häufige Fragen (FAQ) zu Ashtanga Yoga
Ist Ashtanga Yoga für Anfänger geeignet?
Ashtanga Yoga ist körperlich anspruchsvoll. Anfänger können mit einer „Grundlagen“-Klasse oder im Mysore-Stil beginnen, um die Grundlagen und die korrekte Ausführung der Posen zu lernen. Eine gewisse Grundfitness ist von Vorteil.
Was ist der Mysore-Stil?
Der Mysore-Stil ist die traditionelle Art, Ashtanga Yoga zu praktizieren. Jeder Schüler übt seine Serie in seinem eigenen Tempo, während der Lehrer individuelle Hilfestellungen und Anpassungen gibt. Es ist eine Form der Selbstpraxis unter Aufsicht.
Warum sind die Serien im Ashtanga Yoga festgelegt?
Die festen Serien dienen dazu, den Körper systematisch aufzubauen und zu reinigen. Jede Pose bereitet auf die nächste vor und die Reihenfolge ist so konzipiert, dass sie maximale Vorteile bei minimalem Risiko bietet. Sie fördert auch die Disziplin des Geistes.
Was ist Drishti?
Drishti sind festgelegte Blickpunkte, auf die man sich während der Asanas konzentriert. Sie helfen, den Geist zu fokussieren, die Konzentration zu vertiefen und die Ausrichtung in der Haltung zu verbessern.
Wie oft sollte man Ashtanga Yoga praktizieren?
Traditionell wird Ashtanga Yoga sechs Tage die Woche praktiziert, außer samstags und an den Tagen des Voll- und Neumonds. Für viele ist eine regelmäßige Praxis von 3-4 Mal pro Woche bereits sehr wirkungsvoll.
Wie unterscheidet sich Jivamukti Yoga von Kundalini Yoga?
Während Jivamukti Yoga einen dynamischen, körperbetonten Flow mit integrierter Philosophie und Aktivismus bietet, konzentriert sich Kundalini Yoga auf das Erwecken spiritueller Energie durch eine Kombination aus dynamischen Bewegungen, Atemtechniken (Pranayama), Chanting (Mantra) und Meditation. Kundalini Yoga ist oft spirituell intensiver und direkter auf die Aktivierung der Lebensenergie ausgerichtet, was zu tiefgreifenden inneren Erfahrungen führen kann. Beide Stile bieten einen umfassenden Weg zur Transformation, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten in der Praxis und Philosophie.
Wie unterscheidet sich Ashtanga Yoga von Kundalini Yoga?
Ashtanga Yoga ist eine dynamische und körperlich fordernde Praxis, die einer festen Abfolge von Haltungen folgt und auf physische Stärke, Flexibilität und innere Reinigung abzielt. Kundalini Yoga hingegen ist ein umfassenderer und energiegeladenerer Stil, der sich auf das Erwecken der spirituellen Kundalini-Energie konzentriert. Dies geschieht durch spezifische, oft wiederholende Bewegungsabfolgen (Kriyas), kraftvolle Atemtechniken (Pranayama), Mantras und Meditation. Während Ashtanga den Körper als Werkzeug für die meditative Konzentration nutzt, zielt Kundalini Yoga auf eine schnelle und tiefgreifende spirituelle Transformation und die Aktivierung innerer Energien ab.